Dort, wo sonst Kinder und Jugendliche über die Flure toben, hatte am Samstag, den 24.09.2016 die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zur Werkstatt-Veranstaltung eingeladen. In den Räumen der Weddinger Max-Beckmann-Oberschule ging es um das integrierte, städtebauliche Entwicklungskonzept – ISEK – für die Umgebung des Flughafens Tegel. Auf der Fläche des Flughafens entsteht nach dessen Schließung ein Stadtquartier zum Wohnen und Arbeiten – mit vielen Grünflächen, dem Technologie- und Forschungspark „Urban Tech Republic“ und dem „Schumacher Quartier“.
Mit der Schließung des Flughafens entstehen auch neue Herausforderungen für die angrenzenden Kieze. Deshalb wird mit dem ISEK ein Entwicklungskonzept erarbeitet, das die Wohnqualität in den Quartieren erhalten und verbessern soll. Im Sommer hatten Bürgerinnen und Bürger sowie lokale Akteure bei vier Werkstattterminen bereits die Gelegenheit, ihre Meinungen und Vorschläge für konkrete Maßnahmen einzubringen. Parallel konnten die Bürgerinnen und Bürger über die Partizipationsplattform der Stadt Berlin Vorschläge einbringen.
WICHTIGE IMPULSE KOMMEN VON DEN BÜRGERINNEN UND BÜRGERN
In der Max Beckmann-Oberschule ging es nun darum, die vielen Ergebnisse aus dem bisherigen Prozess zusammenzuführen, zu diskutieren und gemeinsam weiterzuentwickeln. Dabei kreiste die Diskussion besonders um die ganz konkreten Fragen der Stadtentwicklung: Welche Verkehrsanbindungen braucht das neue Schumacher Quartier? Wie kann die Schließung des Flughafens neue Impulse in die angrenzenden Quartiere tragen? Wie wird zukünftig die Ausstattung mit Sportplätzen und Freizeitangeboten aussehen? Über 50 Teilnehmer – vom Schulleiter über die lokale Politik bis zu Anwohnern – hatten sich zusammengefunden und diskutierten engagiert zu den verschiedenen Fragestellungen.
Wichtige Impulse erhielt die Diskussion immer wieder von den Bürgervertreterinnen und Bürgervertretern. Sie waren im Sommer bei den vorangegangenen Veranstaltungen gewählt worden und vertreten seitdem die Anwohner bei der Erarbeitung des Entwicklungskonzepts. Die Ergebnisse der Werkstatt-Veranstaltung präsentierten die Bürgervertreterinnen und Bürgervertreter anschließend im Plenum. Im Anschluss an diese Veranstaltung wird es dann im Herbst 2016 noch zwei weitere Phasen des Online-Dialogs geben, bevor Anfang 2017 über die Aufnahme des Entwicklungskonzepts in das Stadtumbau-Programm des Senats entschieden wird. Genügend gute Ideen gibt es auf jeden Fall.
Mehr Informationen zum ISEK finden Sie auf den Seiten der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt.