2.045 Stunden strahlte 2022 die Sonne über Berlin! Kein Wunder also, dass das Thema Solarenergie auf dem Weg zu einer klimaneutralen Hauptstadt immer wichtiger wird. Berlin hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 ein Viertel seiner Energie aus Solarstrom zu gewinnen.
Bei passendem strahlendem Sonnenschein lud das Bezirksamt Reinickendorf am 28. September zur „Reinickendorfer Solarkonferenz“ im Infocenter Berlin TXL ein, um über Möglichkeiten und Rahmenbedingungen des Ausbaus der Solarenergie auf Unternehmensflächen zu informieren. Eine passende Veranstaltung für Berlin TXL, denn Solarenergie ist fester Bestandteil des Energiemixes für das Low-Exergie-Netz, welches das gesamte Areal mit Strom aus erneuerbaren und umweltfreundlichen Energiequellen versorgen soll. Im Schumacher Quartier sollen mindestens 40 % der Dachflächen mit Anlagen zur Nutzung solarer Strahlungsenergie ausgestattet werden.
Im Infocenter versammelten sich rund 50 interessierte Unternehmen. Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner bedankte sich für die Einladung und sagt zu dem Großprojekt: „Ich glaube, dass von hier aus ganz viele Lichtsignale über Berlin hinausgehen. Es wird ein Leuchtturmprojekt für ganz Deutschland werden. Die Stadt von Morgen wächst hier. Tegel steht für das Potenzial unserer Stadt.“ Demirbüken-Wegner erkennt das enorme Potenzial der Solarenergie für Berlin und Reinickendorf, ist sich jedoch gleichzeitig der Herausforderungen bewusst, die gemeinsam gemeistert werden können. „Die Vorgaben zur Energiewende stellen uns als Gesellschaft und insbesondere auch Sie als Unternehmer*innen vor große Herausforderungen. Diesen Herausforderungen wollen wir uns stellen und deswegen sind wir heute hier. Wir sind hier, um gemeinsam Lösungen zu finden.“
Expertinnen und Experten aus der Solarbranche präsentierten Best-Practice-Projekte und gaben wertvolle Anregungen für die Umsetzung von Solarlösungen. Simon Wimmer, Leiter des Bereichs „Schumacher Quartier & Holzbau“ bei der Tegel Projekt GmbH, berichtete von den aktuellen Entwicklungen im Schumacher Quartier und ging dabei auch auf das nachhaltige Energiekonzept und den geplanten Energietauschplatz im Quartier ein.
Die „Reinickendorfer Solarkonferenz“ war nicht nur eine Gelegenheit zum Austausch, sondern auch ein Schritt in die richtige Richtung, um die Nutzung von Solarenergie in der Hauptstadt weiter zu fördern. Das unterstrich auch Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner: „Wir wünschen uns alle maximale Wirkungsgrade beim Ausbau der Solarenergie in Berlin und wollen ganz groß denken – auch über Berlin heraus.“